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Ich schätze besonders die ursprüngliche Bedeutung von Tanz: Ich sehe Tanz als eine Form des sozialen Rituals, das dazu dient, wichtige Ereignisse und Übergänge im Leben durch den Ausdruck von Emotionen zu markieren, von Freude und Feiern bis hin zu Kummer und Trauer. Ich habe das Gefühl, dass der Tanz eine Möglichkeit ist, spirituelle Überzeugungen zu verkörpern, und ich sehe den Tanz als eine Form des künstlerischen Ausdrucks, die mit allen Archetypen, die der Mensch in sich trägt, verbunden ist.

Emanuele Piras begann sein Tanzstudium in Turin. Er besuchte die Akademie der Schönen Künste und schlug dann eine eher performative Richtung ein. Als Tänzer war er lange Zeit am Balletto Teatro di Torino beschäftigt. Er arbeitete mit vielen internationalen Choreografen zusammen. Zuletzt war er Mitglied des Tanzstudios CCNR in Lyon. Emanuele Piras unterrichtete viele Jahre lang zeitgenössischen Tanz in Italien, Luxemburg und Frankreich. Daneben arbeitet er auch als Fotograf, Filmemacher und Produzent für elektronische Musik. Seine tänzerische Kreativität ist eng mit seinen Reiseerfahrungen verbunden: Ihn inspirieren die Art und Weise, wie verschiedene Kulturen und Menschen an den Tanz herangehen, ebenso wie die Beschaffenheit von Landschaften. Seine daraus gewonnenen Eindrücke hat er in den letzten Jahren im Studio umgesetzt und ausgearbeitet.